Investmentfonds sind besonders bei Kleinanlegern eine sehr beliebte Anlageform. Vielleicht gerade deswegen, weil Sie speziell von Banken und Strukturvertrieben sehr aktiv, oftmals auch aggressiv, angeboten werden. In Wirklichkeit sind Investmentfonds sehr problematisch und ohne neutraler Beratung für Kleinanleger nicht zu empfehlen.
Im Grunde genommen ist ein Fonds ein Topf in dem je nach Fondsart in verschiedene Wertpapieren anlegt. Durch die Vielzahl von Wertpapieren kann das Risiko somit gestreut werden. Wenn z.B. eine Aktie im Fonds fällt, aber andere steigen, kann der Verlust ausgeglichen werden. Genauso funktioniert es bei Renten- oder Anleihefonds. Fällt ein Schuldner aus kann der Verlust durch eine Vielzahl von Anleihen im Fonds augeglichen werden. Wenn sich aber der Gesamtmarkt in eine bestimmte Richtung entwickelt, kann sich auch der Fonds (bis auf ganz wenige Ausnahmen wie z.B. "total return") dieser Entwicklung nicht entziehen.
Rechtlich betrachtet ist der Fonds ein Sondervermögen und muss getrennt vom Vermögen der Kapitalanlagegesellschaft verwaltet werden. D.h. das Fondsvermögen fällt im Falle von Konkurs nicht in die Konkursmasse, sondern gehört den Anlegern bzw. Anteilseignern.
Eine mögliche Form ist der Fondssparplan. Sie kaufen regelmäßig und zu einem vorher fixierten (meist) monatlichen Betrag und über einen vorab vereinbarten Zeitraum kontinuierlich Fondsanteile. Dadurch ergibt sich ein s.g. "cost-averaging" (Dokument: Cost Average). Dabei führen Wertschwankungen der Wertpapiere dazu, dass der Anleger im Durchschnitt seine Anteile bei gleich bleibenden Raten günstiger erhält, als wenn er regelmäßig zu unterschiedlich hohen Preisen eine gleich bleibende Menge von Anteilen kauft. Denn bei hohen Anteilspreisen werden automatisch weniger Anteile gekauft, bei niedrigen Anteilspreisen entsprechend mehr.
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